Rudern mit Ulrike

Unser Neumitglied Ulrike hat uns diese Woche zum Spezialtraining in den Ruderclub Belvoir am wunderschönen Züriseeufer eingeladen. Sieben mutige Doppelstocksüsswasserpiraten sind dem Aufruf gefolgt und konnten bei einem herrlichen Spätsommerabend eine grossartige Einführung in die faszinierende Welt des Rudersports geniessen.

Wo ist vorne?

Wo ist vorne?

Mit der Trockenübung auf dem Ruderergometer wurden uns die Basics in Sachen Technik vermittelt. Schon da zeigte sich, dass Rudern nicht ganz so einfach sein wird, wie sich der eine oder andere das vorgestellt hat. Schnell wurde klar, dass es nicht darum geht, die höchsten Wattzahlen auf den Display zu zaubern sondern viel mehr die richtige Abfolge von Bein - Rücken - und Armmuskulatur zu koordinieren. Wenn das auf festem Boden schon eine Herausforderung darstellt. Wie wird das nur auf unseren zwei anvertrauten Booten “Glatt” und “Balu” herauskommen …?

Trockenübung vor dem Bootshaus

Trockenübung vor dem Bootshaus

Kapitän Ulrike im Element

Kapitän Ulrike im Element

Ulrike war deswegen keineswegs besorgt und motivierte uns den Schritt in’s Wasser zu wagen. Nach der Installation der Boote und dem rausfassen der Ruder war es soweit. Die beiden Schnellboote wurden gewassert und mit dem jetzt kompetenten Doppelstock-Ruderpersonal besetzt.

Auf dem Wasser zeigte sich aber schnell, dass Rudern koordinativ etwas vom anspruchsvolleren ist, was Ausdauersportarten bieten können. Auf der Hinfahrt Richtung Rapperswil war an koordinierte Ruderschläge im Gleichtakt nicht zu denken und wir waren fast alle damit beschäftigt die Bewegung richtig auszuführen, die Ruder aus dem Wasser zu heben, die Ruder mit dem Daumen nach aussen zu drücken, die Daumen beim Finish nicht zusammenzuschlagen, falls dies nicht geklappt hat, mit den blutigen Daumen das Boot nicht zu bekleckern, möglichst zentral zu sitzen, die Bewegung nicht zu schnell zu machen, und das ganze wieder von vorn versuchen … Ein wahres Husarenstück, wer das alles auf der Jungfernruderfahrt unter einen Hut bringen kann. Auf der Rückfahrt gab’s dann sogar noch ein kleines Rennen zwischen “Balu” und der “Glatt” das relativ klar “Balu” für sich entscheiden konnte. Man muss anmerken, dass sie auch doppelt soviel Schlagpower an Bord hatten. Andererseits gilt es diese Schlagpower auch zu koordinieren - sonst nützt alle Rohkraft nichts. Gratulation dem Team von “Balu” und vor allem unseren beiden Coaches für die grossartige Einführung in die Welt des Ruderns. Es war ein wirklich sehr gelungener Abend!

1, 2, 3, 4, …

1, 2, 3, 4, …